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Das Einmaleins gehört zu den Grundfertigkeiten, die jedes Kind in der Schule erlernt. Es bildet die Basis für viele weitere mathematische Konzepte und ist im täglichen Leben von grosser Bedeutung. Aber wie kannst du deinem Kind helfen, das Einmaleins schnell und effektiv zu lernen? In diesem Artikel geben wir dir 5 Tipps, die dabei helfen, das Einmaleins auf spielerische und effiziente Weise zu meistern.
1. Lernspiele
Lernen muss nicht langweilig sein! Durch Spiele lässt sich das Einmaleins richtig gut lernen. Oftmals kannst du sogar die Lieblingsspiele deines Kindes umwandeln und daraus Einmaleins-Lernaufgaben kreieren. Deiner Fantasie ist freien Lauf gelassen. Wir haben für dich aber schon 5 Tipps gesammelt:
Einmaleins-Memory
Erstelle Karten mit Einmaleins-Aufgaben (z.B. 5 x 5) und passende Lösungskarten (z.B. 25). Wie bei einem normalen Memory müssen die korrekten Paare gefunden und aufgedeckt werden.
Einmaleins-Bingo
Statt normale Zahlen schreibst du Einmaleins-Rechnungen in ein Bingofeld. Danach liest du nacheinander Aufgaben vor und dein Kind markiert die richtigen Antworten im Feld.
Einmaleins-Domino
Erstelle Dominosteine, bei denen die eine Hälfte der Karte eine Einmaleins-Aufgabe zeigt und die andere Hälfte das Ergebnis einer anderen Aufgabe. Die Kinder legen die Dominosteine so aneinander, dass Aufgabe und Lösung passen.
Lernkarten
Lernkarten sind besonders beliebt, wenn es um Sprachenlernen geht. Aber auch fürs Einmaleins eignen sie sich ausgezeichnet. Schreibe auf eine Seite der Karte Rechnungen und auf die Rückseite das Resultat. Das Coole ist, die Lernkarten kann man überall mitnehmen!
Musik und Reime
Es gibt viele Lieder, die den Rhythmus und die Reihenfolge der Zahlen spielerisch vermitteln. Auch Reime helfen deinen Kindern, das Einmaleins zu verinnerlichen.
Es ist wichtig, dass deine Kinder das Einmaleins nicht nur durch Spiele auswendig lernen, sondern es auch wirklich verstehen. Achte darauf, dass die Spiele so gestaltet sind, dass alle Karten oder Spielmaterialien gleich aussehen. Wenn einige Karten kleiner sind oder Eselsohren haben, könnten Kinder die Antworten anhand dieser Merkmale erkennen, anstatt den richtigen Rechenweg zu nutzen. Im Idealfall sollte dein Kind immer den Rechenweg im Kopf durchgehen, um zur korrekten Lösung zu gelangen.
2. Visuelle Hilfsmittel verwenden
Visuelle Hilfsmittel sind eine grossartige Möglichkeit, das Einmaleins leichter verständlich zu machen. Kinder reagieren oft positiv auf visuelle Reize und können sich Dinge viel besser vorstellen. Hier sind 5 Tipps, wie du visuelle Hilfsmittel nutzen kannst:
Lernplakate
Ein grosses Einmaleins-Poster an der Wand hilft, die Zahlenreihen stets im Blick zu haben. Dein Kind kann immer wieder daran vorbeigehen und sich die Multiplikationen einprägen. Einmaleins-Lernplakate kann man sogar gemeinsam gestalten.
Zeichnungen
Zeichne mit deinem Kind. Dabei könnt ihr zum Beispiel 5 Häuser auf einer Seite des Blattes und 3 Häuser auf der anderen Seite zeichnen. Wenn man die beiden Zeichnungen multipliziert, entstehen 15 Häuser.
Digitale Hilfsmittel
Es gibt zahlreiche Apps, die das Einmaleins auf visuelle und interaktive Weise vermitteln. Ab und zu macht es Sinn, diese modernen Möglichkeiten zu nutzen.
Einmaleins-Tabelle
Bei einer Einmaleins-Tabelle werden die Zahlenreihen in einer Matrix dargestellt. Sie sind hervorragend, um die Zusammenhänge der Zahlenreihen zu erkennen. Kinder können verstehen, wie das Einmaleins funktioniert. Solche Tabellen lassen sich einfach aus dem Internet downloaden.
Rechenketten
Man kann dafür Perlen verwenden oder auch kleine Blattfetzen mit verschiedenen Farben bemalen. Jede Farbe kann eine Zahlenreihe von 1-10 darstellen. Beispielsweise ist die 2-er Reihe gelb, die 5-er Reihe blau usw. Kinder können die Perlen oder Blattfetzen zählen. So wird das Einmaleins lernen greifbar.
3. Einmaleins als Teil des Alltags integrieren
Kinder lernen hervorragend, wenn sie den Bezug zum Alltag sehen. Versuche, das Einmaleins in alltägliche Situationen zu integrieren. 5 Tipps, wie das gehen kann:
„Wenn ein Apfel 3 Euro kostet, wie viel kosten dann 4 Äpfel?“
„Wir brauchen 2 Eier pro Person, wie viele brauchen wir für 5 Personen?“
„Für einen Legoturm brauchst du 8 Legosteine, wie viele brauchst du für 4 Türme?“
„Ein Gast braucht 2 Gabeln, wie viele Gabeln brauchen 5 Gäste?“
„Wir sind in 3 Stunden an 9 McDonalds vorbeigefahren, wie viele McDonalds wären es dann nach 6 Stunden?“
4. Routine und Wiederholungen
Regelmässigkeit ist beim Einmaleins lernen der Schlüssel zum Erfolg. Menschen tendieren dazu, Gelerntes extrem schnell wieder zu vergessen. Deswegen ist es optimal, wenn dein Kind jeden Tag lernt. Bereits 10 bis 15 Minuten pro Tag können schon ausreichen, um das Einmaleins zu festigen. Glücklicherweise kann man das Lernen mit vielen der oben genannten Optionen einfach mit dem Alltag verknüpfen. Wir geben dir aber noch 5 weitere Tipps, wie du und dein Kind eine Lernroutine aufbauen könnt:
Morgendliche Wiederholung
Lasse dein Kind zuerst einigermassen wach werden. Danach kannst du beispielsweise beim Frühstück einige Einmaleins-Aufgaben stellen und eine Lernroutine aufbauen.
Quiz zur Schlafenszeit
Nach der Gutenachtgeschichte ein kurzes Quiz. Das hilft, das Gelernte zu wiederholen und im Langzeitgedächtnis zu verankern.
Wöchentliche Challenges
Du kannst deinem Kind kleine Challenges setzen. Vereinbare Ziele, bis wann beispielsweise die 4-er Reihe gelernt werden soll.
Nicht aufschieben
Überzeuge dein Kind, direkt nach der Schule zuerst einen Teil des Einmaleins zu lernen. Ganz nach dem Motto: Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Wiederholungsfrequenz anpassen
Schaue, wie schnell dein Kind lernt. Du kannst die Wiederholungsfrequenz gegebenenfalls erhöhen oder verkürzen.
5. Pausen einlegen und Erfolge feiern
Wenn es um das Einmaleins lernen geht, sind Pausen und das Feiern von Erfolgen genauso wichtig wie das Lernen selbst – besonders für Kinder. Diese haben oft eine kürzere Konzentrationsspanne, und zu langes Lernen kann schnell zu Frust führen. Deswegen ist es sehr wichtig, deinem Kind auch genug Freiraum für andere Dinge als Lernen zu geben. Dazu kommt, dass nicht jedes Kind gleich schnell das Einmaleins verstehen kann. Feiern sie deshalb auf jeden Fall Erfolge mit ihrem Kind, egal wie klein sie scheinen. Positive Stärkung motiviert dein Kind weiterzumachen und stärkt sein Selbstvertrauen. Denke daran: Ein positives Lernumfeld fördert nicht nur das Verständnis, sondern auch die Freude am Einmaleins lernen.
Fazit: Mit Spass und Struktur zum Erfolg
Jana, Pädagogin & Bildungsberaterin bei TEACHY
Durch die Integration in den Alltag, Visualisierung, spielerisches Lernen, regelmässige Wiederholung und positive Bestärkung wird das Lernen des Einmaleins zu einer motivierenden und erfolgreichen Erfahrung. Hat bis jetzt trotzdem alles nichts genutzt? TEACHY kann dein Kind nicht nur beim Einmaleins lernen unterstützen, sondern bietet auch ein exklusives Lernskill-Training an. Dabei werden erlernte Verhaltensweisen von unseren pädagogisch ausgebildeten Tutor*innen verbessert. Das Selbstvertrauen und die Lernfreude werden gefördert und dem Erfolg im Lernen des Einmaleins steht nichts mehr im Weg.